WOHNRAUM FÜR ALLE. DER MÜNCHNER ANSATZ, VON NICOLA BORGMANN.

2016-10-06
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Am 13. Oktober 2016 um 18.30 Uhr präsentiert FAB unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland die Abendveranstaltung “WOHNRAUM FÜR ALLE. Der Münchner Ansatz, von Nicola Borgmann".

Der Architekt Paolo Schianchi, Organisator der FAB Events, Thea Campioli, Marketingmanagerin des Keramikherstellers Fiandre und Nicola Borgmann, Gast des Abends und Leiterin der Architekturgalerie München, werden über die schwierige Rolle der zeitgenössischen Architektur in diesem historischen Moment diskutieren, der durch tief greifende kulturelle Veränderungen infolge einer Flüchtlingswelle biblischen Ausmaßes geprägt ist.

Eventbrite - L’ARCHITETTURA DELLA CONTINGENZA. L’ESPERIENZA DI MONACO DI BAVIERA A CURA DI NICOLA BORGMANN.

Die vierte One Night präsentiert exklusiv für Italien eine Auswahl von Projekten aus der in der Architekturgalerie München im März dieses Jahres in Zusammenarbeit mit der Hans Sauer Stiftung organisierten Ausstellung "WIR MACHEN DAS! Wohnraum für Alle + Home not Shelter"! Die Ausstellung bietet interessante Einblicke in die Auseinandersetzung der deutschen Architekturszene mit der Flüchtlingsfrage.
Die Kunsthistorikerin und Architektin Nicola Borgmann zeigt einige bereits fertiggestellte und noch im Entstehen begriffene Projekte, die zum Nachdenken über menschenwürdige und die grundlegenden Menschenrechte respektierende Architektur anregen sollen. Wohnraum und Integration sind die zahlreiche Initiativen in Deutschland inspirierenden Themen, vor vor allem in München, der Landeshauptstadt von Bayern, bevorzugtes Ziel vieler Flüchtlinge, von denen die meisten über die Balkanroute kommen. "WOHNRAUM FÜR ALLE. Der Münchner Ansatz, von Nicola Borgmann" untersucht die Rolle der Architektur als eine universelle Sprache in der Auseinandersetzung mit dem Thema der Gastfreundschaft sowie als Interpret neuer sozialer und territorialer Verhältnisse, die das Stadtgefüge und die demographische Entwicklung in den Städten progressiv verändern.

Die Münchner Ausstellung wird bei FAB das Herzstück einer Reflexion aller Mitwirkenden über die Notwendigkeit zu flexiblen, für alle zugänglichen Wohnungsbauprojekten, die nicht nur als Notunterkünfte dienen, sondern zu vollwertigen Wohnräumen werden sollen.
Die Tagung wird von einer vom Floornature Team entworfenen Installation thematisch ergänzt, die den Archetyp eines Hauses in Form von einer Struktur aus weißen Rohren, die durch rote Rohrschellen miteinander verbunden sind, neu interpretiert: Die dürftige, von roten Verbindungsteilen durchsetzte Notunterkunft (engl. shelter) wird in ihrer Wesentlichkeit zu einer Metapher für das unveräußerliche Recht auf Wohnraum und dient zugleich als tragende Struktur für zwei große Platten von Fiandre, auf die die Bilder der ausgewählten Projekte projiziert werden.
Das Event bei FAB gehört zu einer Reihe von Veranstaltungen mit internationalem Charakter, die die Auseinandersetzung der modernen Architektur mit dem Konzept der "Notunterkunft" (engl. shelter) vor dem Hintergrund der globalen Flüchtlingsnotlage und aktuellen Massenmigration beleuchtet, wie beispielsweise die aktuelle Ausstellung "Insecurities: Tracing Displacement and Shelter" im MoMA (New York).

Die Beiträge der Tagung werden von Christiane Bürklein (Livegreenblog) sowohl ins Italienische als auch ins Deutsche konsekutiv gedolmetscht.
Anschließend sind alle Teilnehmer zu einem Büfett eingeladen.

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