Engineering
Doppelböden

Der Doppelboden ist ein Bodenbelagssystem, das entwickelt wurde, um den unterschiedlichen Anforderungen der Arbeitsbereiche mit einer hohen Konzentration von Anlagen entgegen zu kommen.

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Dieses Konstruktionssystem sieht den Einsatz einer Trittfläche vor, die vom Estrich der Decke abgehoben ist und einen Hohlraum bildet. Dieser Raum gestattet mit einer ausreichenden Größe die Durchführung von Verkabelungen und Anschlüssen jeder Art (Elektrik, Telefon, EDV, Zu- und Ableitung von Flüssigkeiten...).

Der auch als schwimmender Boden bezeichnete Doppelboden ist ausgesprochen funktional, da er schnelle und wirksame Wartungsarbeiten und Änderungen an Verkabelungen und Anschlüssen zulässt, da das System im trockenen Zustand auseinander genommen werden kann, ohne Veränderungen von Mauerwerken erforderlich zu machen, und auf diese Weise Zeit und Kosten gespart werden.
Vor allem beim Bau von als Büros benutzten Gebäuden erfordert die technologische Entwicklung der Arbeitsmittel sowie der Datenübertragungsnetze immer häufiger neue Verkabelungen, deren Installation auf Grund der Flexibilität des Doppelbodens stark vereinfacht wird.

Allgemein betrachtet gestattet er es, den Zustand und den Verlauf der Zu- oder Abflussanlagen oder der Kanäle zur Luftaufbereitung zu überprüfen, und gewährleistet ein schnelles Eingreifen sowie die Möglichkeit einer geeigneten Wartung.

Im Vergleich zu den herkömmlichen Fußböden zeichnen sich die Doppelböden durch folgende wesentlichen Vorteile aus:

  • die uneingeschränkte Möglichkeit, die Räume später aufgrund veränderter Bedürfnisse bei der Raumeinteilung neu zu gestalten; Eingliederung neuer Arbeitsplätze oder Veränderung der bereits vorhandenen;
  • die Möglichkeit, bei War tungs
  • und Änderungsmaßnahmen an den Anlagen, Arbeiten an jeder einzelnen Tafel durchzuführen, ohne dabei mit den anliegenden Tafeln zu interferieren;
  • die Montage und Demontage der verschiedenen Bauteile ohne Mörtel und ohne Klebstoffe;
  • die Beseitigung der Probleme von "Pop Out" aufgrund einer ggf. vorhandenen Inkompatibilität zwischen Estrich und herkömmlichem Fußboden;
  • die Möglichkeit der erneuten Verwendung der Bauteile in anderen Räumen als den ursprünglich vorgesehenen;
  • die thermische Trennung zwischen Estrich und Trittfläche und damit eine Verbesserung der Wohnqualität;
  • eine unbeschränkte kreative Freiheit für den Planer, der in der Planungsphase nicht mehr die Position der verschiedenen Anlagen berücksichtigen muss;
  • in wirtschaftlicher Hinsicht gestattet es die Möglichkeit, die Doppelböden als bewegliche Wände zu betrachten, höhere Abschreibungen und steuerliche Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen.
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