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Armenische St. Sarkis-Kirche
Ein Kultgebäude in Texas
(Carrollton, Texas, USA)
Die armenische St. Sarkis-Kirche befindet sich in Carrollton (Texas) und ist ein neues, sowohl architektonisch wie kulturell bedeutsames Symbol: Sie soll nicht nur der armenischen Gemeinde im Bereich Dallas ein Ort des Gebetes sein, sondern auch als Gedenkstätte für die 1,5 Millionen Opfer des Völkermords an den Armeniern im Jahr 1915 dienen. St. Sarkis wurde vom preisgekrönten New Yorker Architekten David Hotson zusammen mit seinem langjährigen Mitarbeiter Stepan Terzyan nach dem Vorbild der alten Sankt-Hripsime-Kirche nahe Armeniens derzeitiger Hauptstadt Jerewan entworfen, einer Kirche aus dem Jahr 618, die zum Symbol für die Beharrlichkeit und Widerstandskraft des armenischen Volkes geworden ist.
Das St. Sarkis Community Center besteht aus einem 2 Hektar großen Gelände mit drei Gebäuden: Zur Kirche gelangt man durch einen schattigen Innenhof, an dessen Seiten sich eine Sporthalle und ein Gemeindezentrum mit einem Veranstaltungssaal, einem Pfarrsaal, Klassenzimmern für die Sonntagsschule und kirchlichen Büroräumen befinden.
Der aus Fjord-Oberflächen von Fiandre bestehende Boden des Innenhofs führt die Besucher an einem lichtreflektierenden Wasserbassin vorbei. Ein großflächiges Fenster, das in die Überdachung mit denselben Keramikoberflächen über dem Bassin eingelassen ist, umrahmt die in der Ferne sichtbare Kirchenkuppel. Während der heißen Sommermonate streicht ein erfrischendes Lüftchen durch den schattigen Innenhof und über das Wasserbassin hinweg und bietet den Besuchern in der begrünten Anlage rund um die Kirche eine willkommene Abkühlung.
Das St. Sarkis-Projekt orientiert sich sowohl an der Zukunft wie auch an der Vergangenheit, indem die althergebrachten künstlerischen Traditionen Armeniens – der ersten christlichen Nation der Welt – mit modernsten digitalen Planungs- und Fertigungstechnologien kombiniert werden. Schwerpunkt der Bauarbeiten sowie ein eklatantes Beispiel zeitgenössischer Innovation ist die Fassade der Kirche: Ihre Verkleidung besteht aus Keramikoberflächen mit einem Muster, das in höchster Auflösung nachgebildet wurde. Aus der Ferne betrachtet stellt die Fassade ein traditionelles armenisches Kreuz oder einen „Lebensbaum“ dar. Bei näherer Betrachtung löst sich das Muster in 1,5 Millionen winzige Symbole oder Pixel auf, die mit Hilfe eines Digitalverfahrens erstellt wurden, um sie so einzigartig zu machen wie die Opfer dieses monumentalen Verbrechens gegen die Menschlichkeit.
Sowohl in der Entwurfsphase als auch bei der Gestaltung der Fassade dieser Gedenkstätte arbeitete der Architekt David Hotson – Leiter des 1991 in New York gegründeten Architekturbüros – eng mit Fiandre Architectural Surfaces zusammen. Dank des innovativen Design Your Slabs-Verfahrens war Fiandre in der Lage, das vom Architekten entworfene Design in hervorragender Qualität und UV-Strahlen resistent auf den großformatigen Keramikoberflächen nachzubilden, welche zur Verkleidung der hinterlüfteten Fassade verwendet wurden. In einem stetigen und eingehenden Austausch und dank einer umfänglichen methodischen Vorgehensweise konnte Fiandre die Oberflächen im Werk in Italien mit exakt der verlangten Pixelzahl herstellen.
Das Unternehmen hat zudem den Druck des komplexen Musters mit Hilfe eines präzisen Verfahrens übernommen und die fertige Komposition nach Texas versandt. Das gewählte hinterlüftete Fassadensystem stammt von Granitech, einem Markenunternehmen der Iris Ceramica Group, das innovative Projektlösungen für die Trockenverlegung von Feinsteinzeug bietet. Die Installierung der Fassade übernahm Graniti Vicentia Façades.
Fiandre wurde beauftragt, die gesamten Keramikoberflächen für die Wand- und die Deckenverkleidungen sowie für die Böden in den Innen- und Außenbereichen des St. Sarkis-Geländes zu liefern. Dafür wurde die Kollektion Fjord gewählt, die dem enigmatischen Zauber nordischer Länder nachempfunden ist. Zarte Ton-in-Ton-Äderungen unterstreichen die verschiedenen Töne des Farbspektrums und erinnern an die blassen Steinoberflächen, die von den ursprünglichen Kräften der Natur gezeichnet wurden.
Herzstück des St. Sarkis-Projekts ist die Kirchenfassade, die für die Iris Ceramica Group eine bedeutende Errungenschaft darstellt, da erstmals eine derartige hochauflösende Digitaldrucktechnologie für den Außenbereich verwendet wurde, die den Betrachter in einer Reihe von ineinander verschachtelten Motiven unterschiedlicher Größe optisch in ihren Bann zieht.
Materialien und technische Daten zu den für das Projekt verwendeten Oberflächen:
Bodenbelag vor der Kirche
700 sq. ft. (65 m²) 2 cm Grey Fjord, seidig matt, 24”x39 ¼” - 60x100 cm (Sonderanfertigung)
315 sq. ft. (30 m²) 2 cm Grey Fjord, seidig matt, 60x100 cm (Sonderanfertigung)
Bodenbelag des Innenhofs im Eingangsbereich, bei den Bänken und im Bereich des Chatschkars
1.600 sq. ft. (130 m²) Teknostone Light Grey 2 cm (Sonderanfertigung)
4.900 sq. ft. (455 m²) 2 cm Grey Fjord, 24”x39 ¼” - 60x100 cm (Sonderanfertigung)
815 sq. ft. (75 m²) 2 cm Dusty Fjord, 24”x39 ¼” - 60x100 cm (Sonderanfertigung)
Innenhoffassade im Eingangsbereich
1.400 sq. ft. (130 m²) 8 mm Teknostone Light Grey, 24”x39 ¼” - 60x100 cm
4.000 sq. ft. (371 m²) 8 mm Grey Fjord, seidig matt, 24”x39 ¼” - 60x100 cm
525 sq. ft. (48 m²) 8 mm Dusty Fjord, seidig matt, 24”x39 ¼” - 60x100 cm
Jede Platte besitzt 6 durchgehende Bohrungen und ist mit einem Glasfasernetz verstärkt.
Innenseite der Überdachung
24"x48" – 60x120 cm Teknostone light grey, seidig matt
24"x48" – 60x120 cm Grey Fjord, seidig matt
24"x48"’ – 60x120 cm Dusty Fjord, seidig matt
Bodenbelag der Überdachung
24"x48" – 60x120 cm Teknostone light grey 2 cm
24"x48" – 60x120 cm Grey Fjord 2 cm
24"x48" – 60x120 cm Dusty Fjord 2 cm
24"x48" – 60x120 cm Solida Black 2 cm
Sankt Sarkis Veranstaltungssaal – Oberflächen des Innenbereichs
24"x48" – 60x120 cm Beige Fjord 8 mm
120"x40" – 300x100 cm Maximum White Fjord
120"x40" – 300x100 cm Maximum Sand Fjord
120"x40" – 300x100 cm Maximum Dusty Fjord
120"x40" – 300x100 cm Maximum Black Fjord